Outback Australia & Bali
Oktober 2002
1. - 3. Tag Frankfurt - Singapur - Bali - Australien (Darwin)
Es ist also wieder mal soweit. Von Frankfurt über Singapur und Bali, wo wir 13 Std. Aufenthalt haben, geht es nach Darwin.
Nahrungsmittel einkaufen. Ich habe mich sehr schnell wieder an den Linksverkehr gewöhnt. Am EAST POINT RESERVE beobachten wir den Sunset. Darwin ist ideal dafür, nur leider trüben die Rauchschwaden der Buschfeuer ein wenig den Anblick. Nach mehr als 50 Std. endlich wieder ausstrecken und schlafen.
4. Tag Darwin - Kakadu NP (321 km)
Über Stuart- und Arnhem Highway erreichen wir den Nationalpark, schauen uns den Fogg Dam mit seinen vielen Seerosen und den Visitor-Center an. Den Sonnenuntergang genießen wir am Nabad-Lookout beim UBIRR ROCK. Na ja, wenn da nicht die Millionen von Fliegen wären, aber wir setzen unsere Moskitonetze ein. Übernachtet wird auf dem Merl-Campground, günstig und mitten im Buschland.
5. Tag Kakadu NP (133 km)
Wir schlafen lang, frühstücken draußen und besichtigen dann ausgiebig den UBIRR ROCK mit seinen Felsmalereien der Aborigines. Das kleine Städtchen Jabiru bietet nicht viel und so fahren wir weiter zum NOURLANGIE ROCK. Dort befinden sich auch etliche Felsenmalereien und bei 41° ist das bisschen Kletterei schon fast anstrengend. Weiter zur COOINDA LODGE, wir buchen die Sunset Cruise auf dem YELLOW WATER Billabong und die Tour wird zu einem unvergesslichen Erlebnis. Bei wunderschönem Licht sehen wir viele Tiere (u. a. die gefährlichen Salzwasserkrokodile) und der Sonnenuntergang ist atemberaubend.
6. Tag Kakadu NP (132 km)
Wir gehen den Fußweg am Billabong entlang, besuchen den Aborigines-Center und fahren zu den GUNLOM FALLS. Obwohl nur für Allradfahrzeuge empfohlen, sind die letzten 37 km Schotterpiste auch mit unserem Camper zu befahren. Es staubt zwar mächtig und man wird richtig durchgeschüttelt, aber bei trockenem Wetter kein Problem. Es erwartet uns ein einfacher Campground mit Dusche/Toilette und die wunderschön gelegenen Wasserfälle. Eine richtige Oase, mit Palmen und einem kleinen Sandstrand, lädt zum Relaxen ein. Zum Sunset geht es bei 42° hinauf zu den Fällen, von wo man einen herrlichen Blick über die Landschaft hat und auf jeden Fall in den Upper Pools schwimmen gehen sollte.
7. Tag Kakadu NP - Katherine (242 km)
Als ich zum Duschen gehe, bittet mich der Ranger doch zu warten, denn es befände sich eine Schlange in den Toiletten. Tatsächlich, mit etwas Mühe (Besen, Wasserschlauch und Schlangen-Zange) entfernen wir die ca. 2 m lange Python und bringen sie zurück in den Busch. Wir verlassen den NP und gelangen über Pine Creek zu den EDITH FALLS. Die Lower Falls liegen idyllisch an einem See, in dem man mit den Fischen schwimmen kann und es ist eine angenehme Erfrischung bei den Temperaturen. Nachmittags erstehe ich noch ein Autonummernschild bei einer Werkstatt, kostenlos. Danke! Abends schwirren unzählige Papageien und Nackenloris um unseren Camper.
8. Tag Katherine - Nitmiluk NP oder auch Katherine Gorge (39 km)
In Katherine Grosseinkauf und ab zum NP. Dort mieten wir uns ein Kanu und erkunden die 1. Gorge. Das Wasser ist glasklar und lädt geradezu zum Schwimmen ein. Danach noch zum Lookout über die Gorges und unterwegs sehen wir 2 Gelbhaubenkakadus. Auf dem Campingplatz hüpfen etliche Sand-Wallabys herum und die Vögel lärmen. Den Sonnenuntergang genießen wir vom Visitorcenter aus. Um 22 Uhr haben wir immer noch 36° und wollen gar nicht schlafen gehen.
9. Tag Nitmiluk NP (0 km)
Um 9 Uhr startet die 4-stündige Bootstour durch 3 Gorges, von insgesamt 13. Die Landschaft ist fantastisch und wir müssen an den Übergängen der Gorges die Boote wechseln. Die Schluchten ragen teilweise 65m über uns und es ist kaum vorstellbar, dass in der Wetsaison der Wasserstand hier bis zu 7m höher liegt. Man kann hier auch eine mehrtägige Kanutour mit Zeltübernachtungen unternehmen. Zum Schluss springen wir vom Boot aus ins Wasser und schwimmen, denn angeblich gibt es hier nur Süßwasserkrokodile. Die gegenüber liegende Sandbank ist allerdings tabu, denn dort befinden sich zur Zeit die Nester der Krokodile.
10. Tag Nitmiluk NP - Tennant Creek (711 km)
Der erste Reisetag. Wir halten nur bei den CUTTA CUTTA CAVES und lassen uns eine Stunde lang die kleine Höhle von einem netten, alten Ranger zeigen. Dabei sehen wir noch eine braune Baumschlange, die sich vor der Tageshitze in die Höhle verkrochen hat. Vor etlichen kleinen Orten haben wir die "Wohncamps" der Aborigines gesehen. Traurig, aber mir steht es nicht zu, die Ureinwohnerpolitik der Australier zu bewerten.
11. Tag Tennant Creek - Alice Springs (517 km)
Wir fahren weiter durch das Outback, welches wir uns nicht so bewachsen vorgestellt hatten. Fast gänzlich mit Büschen, kleinen Bäumen und natürlich mit Spinnifexgras überzogen. Erst vor "THE ALICE" wird die Erde rot und wir befinden uns im Red Center of Australia. Unterwegs halten wir bei den DEVIL'S MARBLES und genießen den Rundgang mutterseelenallein durch die bis zu 6m Durchmesser großen Steinmurmeln, die hier massenweise herumliegen. In Alice Springs liegen schon um diese Uhrzeit einige Aborigines betrunken in den Parkanlagen und die Polizei fährt ständig Streife. Zum Sonnenuntergang fahren wir auf den ANZAC HILL und haben einen 360° Panoramablick über die Stadt und die MACDONELL RANGES.
12. Tag Alice Springs - Yulara (493 km)
Die Fahrt ist ziemlich eintönig, 120 km vor dem Etappenziel sieht man schon den ULURU (AYERS ROCK) und dann überhaupt nicht mehr. Unterwegs muss ich einem Dornenteufel ausweichen, der genüsslich über die Straße läuft. Wir nisten uns 3 Tage auf dem Campingplatz ein und ab zum Sonnenuntergang. Am Sunsetpoint finden sich schon eine Stunde vorher viele Touristen ein und es werden immer mehr. Es ist ein Spektakel den Monolithen zu beobachten, der von der untergehenden Sonne in sämtliche Rottöne getaucht wird. Man möchte die Zeit anhalten. Als es wirklich stockdunkel ist, können wir uns endlich losreißen und beenden den Tag mit einem BBQ. Es ist merklich kühler geworden, aber immerhin noch 18°.
13. Tag Uluru und Kata Tjuta NP (50 km)
Um 4.45 Uhr schellt der Wecker, auf zum Sunrisepoint, die Idee haben hunderte Anderer auch. Ich koche Kaffee und der Tag erwacht. Der schlafende ULURU wird von der Sonne geweckt und tausendfach fotografiert. Diesen Anblick kann ich nicht beschreiben, tut mir leid. Als alle Leute fort sind, frühstücken wir vor unserem Camper mit grandioser Aussicht. Anschließend wandern wir 3 Std. um den zweitgrößten Monolithen auf unserem Planeten (2,4 km breit, 3,6 km lang, 348 hoch, 9,4 km Umfang, grauer Arkosesandstein). Selbstverständlich verzichte ich auf die Besteigung, denn den Aborigines ist der ULURU heilig. Zurück am Wagen sehen wir noch einen riesigen Lizard. Um 17.45 Uhr werden wir vom Air-Service abgeholt und fahren zum kleinen Flughafen. 40-minütiger Rundflug über die KATA TJUTA und den ULURU bei Sonnenuntergang. Der Anblick aus der Luft ist gigantisch und rechtfertigt die nicht ganz preiswerte Ausgabe von 258 $.
14. Tag Uluru und Kata Tjuta NP (110 km)
48 km Fahrt zu den KATA TJUTA (OLGAS) und schon aus der Ferne sind die 36 einzelnen Kuppen sehr schön anzusehen. Die Wanderung bei 37° durch das VALLEY OF THE WINDS schaffen meine Partnerin und sie bleibt an einer Wasserstelle zurück. Ich klettere weiter und bleibe die ganze Zeit allein. Von mehreren Lookouts kann man fast das ganze Gebiet überblicken. Danach steht noch ein 2,6 km Walk durch die OLGA GORGE an und es wird noch heißer. Doch auch hier wird man durch die grandiose Landschaft entschädigt. Zum Sonnenuntergang sind wir natürlich wieder am AYERS ROCK.
15. Tag Yulara - Kings Creek Station (353 km)
An der Kings Creek Station befindet sich ein preiswerter Naturcampingplatz und wir fahren noch 39 km zum Kings Canyon, um dort noch 1 Std. auf dem Kings Creek Walk zu laufen. Das reicht auch, denn mittlerweile haben wir mehr als 40° und zum Glück verläuft der Weg überwiegend im Schatten. Auf dem Rückweg sammeln wir noch Feuerholz, da sich neben unserem Stellplatz eine Feuerstelle befindet und wir es uns dort gemütlich machen wollen.
16. Tag Watarrka NP (77 km)
Um 6.00 Uhr schellt der Wecker und wir wollen wegen der Hitze zeitig zum Kings Canyon Walk aufbrechen. Gute 100 Höhenmeter muss man am Anfang bewältigen um dann am Canyonrand entlang laufen zu können. Die Wanderung ist beeindruckend, von vielen Stellen kann man in den "Grand Canyon von Australien" blicken und wir klettern auf halber Strecke in den Garden of Eden. Der trägt seinen Namen zu Recht und man kann von dem Wasserfall aus in die Schlucht schauen. Der zweite Teil der Wanderung führt dann größtenteils durch das Hinterland. Den Abend verbringen wir wieder am Lagerfeuer.
17. Tag Kings Creek Station - Alice Springs (440 km)
Fahrt zurück nach ALICE SPRINGS, ein wenig shoppen und e-mails checken. Vor ein paar Tagen haben wir von den Anschlägen auf Bali gehört und nun erfahren wir, dass man unseren Flug Darwin - Denpasar gecancelt hat. Doch Travel - Service - Australien bemüht sich nach Kräften das Alles wie gebucht vonstatten geht. (Danke Corinna!)
18. Tag Alice Springs - West MacDonell NP - Alice Springs (323 km)
Wir besuchen Ellery Creek Big Hole, Glen Helen Gorge, Ormiston Gorge, Serpentine Gorge und Simpson Gap. Neben den roten Sandsteinwänden, den Pools, Flusseukalypten und Akaziengewächsen, sehen wir auch drei Schwarzfuß-Felsenkängurus. Der NP ist sehenswert, nur der Campground am Ende des NP besteht aus einer Schotterpiste und so beschließen wir doch noch nach Alice Springs zurück zu fahren.
19. Tag Alice Springs - Banka Banka (612 km)
Reisetag mit nochmaligen Stopp bei den DEVIL'S MARBLES. Auf der Hinfahrt haben wir kilometerweit die Reklame für einen günstigen Homestay auf einer Farm gesehen und diese steuern wir jetzt an. Eine glückliche Entscheidung wie sich schon bei der Ankunft herausstellt. Nicht nur, dass wir die einzigen Gäste sind, sondern bei der Begrüßung durch die netten Farmer sehen wir zwei Rotriesenkänguru-Babys. Die werden von der Farmerin und deren dreijährigen Tochter großgezogen und wir dürfen beim Füttern mithelfen. Auf unserer Wiese grasen Emu-Babys, eine riesige Kolonie von Rotschwanzkakadus bevölkert die Stallungen und nicht zu vergessen der Hund, der alle paar Minuten bei uns vorbeischaut. Es ist wie in einem Zoo, also wer dort mal vorbeikommt, sollte einen Stopp einplanen.
20. Tag Banka Banka - Katherine (573 km)
Wir sitzen noch beim Frühstück vor unserem Camper, als die Farmerin und die Tochter sich zu uns gesellen (na klar, der Hund auch). Sie haben ein Bündel bei sich und darin liegt ein ganz junges Wallaby-Baby, welches in der Nacht von einem Trucker abgegeben wurde. Es hat sich halt herumgesprochen, dass man hier Tierwaisen großzieht. Das Baby stolpert ein wenig hilflos über die Wiese und ist noch ganz scheu. Unterwegs haben wir hunderte von toten Kängurus am Straßenrand gesehen, also gibt es hier logischerweise auch viele Waisen. Wir verabschieden uns und fahren den ganzen Tag. Abends überlegen wir noch an einer nächtlichen Krokodiltour teilzunehmen, doch mit Dinner und Cocktails, das gefällt uns nicht.
21. Tag Katherine - Manyallaluk (232 km)
Wir planen seit Tagen eine Aborigines-Community zu besuchen und entscheiden uns für die morgen stattfindende Manyallaluk Dreamtime Tour. Also haben wir heute viel Zeit und gehen in Katherine noch einmal einkaufen und danach fahren wir nochmals zu den EDITH FALLS um zu schwimmen. Nachmittags fahren wir dann vom Stuart Highway ab, über eine einspurige Sandpiste Richtung Manyallaluk. Was aus der Ferne wie eines der unzähligen Feuer aussieht, entpuppt sich als kleiner Tornado und glücklicherweise wird unser Camper nicht umgeworfen. Dafür ist er aber mit Blättern übersäht, die sich im Frontgrill und Steinschlaggitter festsetzen. Angekommen in der Community suchen wir uns einen herrlichen Platz im Schatten und direkt am Fluss aus, Ureinwohnerkinder spielen Football und ein Jeep von Adventure Tours gesellt sich noch zu uns.
22. Tag Manyallaluk - Springvale (109 km)
Beim Frühstücken stellen sich die ersten Aborigines vor und bereiten Tee. Der Guide von Adventure Tours kommt vorbei und hat eine schlechte Nachricht. Letzte Nacht sei eine deutsche Touristin im Sandy Billabong (Kakadu NP) von einem Saltie getötet worden. Diese Nachricht wird in den nächsten Tagen die australische Presse bestimmen. Wir gehen mit einem jungen Aborigine in den Busch und er zeigt uns u. a. wie man aus Baumrinde Trinkgefäße herstellt oder wofür verschiedene Pflanzen benutzt werden. Er erzählt uns etwas über ihre Kultur und zum Lunch sind wir wieder zurück. Es gibt Steak, Barramundi, Kängurufleisch und als besondere Delikatesse Känguruschwanz. Wir lernen aus Palmenblättern Körbe zu flechten, Farben herzustellen und Feuer zu machen. Zum Schluss noch Speerwerfen, mit mäßigem Erfolg. In Springvale sehen wir bei einem abendlichen Spaziergang noch viele Wallabys.
23. Tag Springvale - Lichtfield NP (399 km)
Am Vormittag erreichen wir den Litchfield NP und besuchen Magnetic Termite Mounds (die keilförmigen Hügel der Kompasstermiten gleichen Grabsteinen und sind teilweise mehrere Meter hoch), Buley Rockhole (kaskadenförmige Pools), Florence Falls (im Monsunregenwald mit schönem Wanderweg), Tolmer Falls (fallen in einen tiefen Pool am Ende einer schmalen Schlucht) und Wangi Falls (traumhafte Wasserfälle, die in einen natürlichen Pool fallen). Hier gehen wir auch schwimmen und am nächsten Tag lese ich in der Zeitung, dass man dort gestern 2 km flussabwärts das erste Saltie gesichtet hat. Dieser grüne NP am Rande der Tabletop Range ist wirklich einzigartig. Am Abend erleben wir ein riesiges Spektakel, in der Nähe des Campgrounds werden Loris, Kakadus und Papageien gefüttert und in Scharen stürzen sie sich auf die bereitgestellten Speisen. Ein ganzer Diafilm muss dabei sein Leben lassen.
24. Tag Lichtfield NP - Darwin (138 km)
Am Vormittag beginnt es tatsächlich zu regnen, doch die Temperaturen bleiben gleich, nur wird es jetzt fast unerträglich. In Berry Springs schauen wir uns bei strömenden Regen die schönen Pools an und sehen einige Barramundi. Danach weiter zum Territory Wildlife Park. Dieser beheimatet in seinen riesigen Arealen sämtliche Tiere des Northern Territory. Über 3 Std. verbringen wir in dem sehenswerten Park. Kurz vor Darwin gibt es eine Krokodilfarm und da werden um 14.00 Uhr die Salzwasserkrokodile gefüttert. Wir schauen uns die Farm und die Fütterung an. In Darwin buchen wir ein Zimmer in einem Hostel für den nächsten Tag.
25. Tag Darwin (10 km)
Wir müssen unseren lieb gewonnenen Camper ausräumen und säubern, bei der schwülen Hitze kein Vergnügen. Nach 2 Std. sind wir fertig und fahren zu Britz. 6090 km sind wir insgesamt gefahren, bei den Spritpreisen von ca. 0,60 € pro Liter geht das. Wir beziehen das Hostelzimmer und kaufen die letzten Souvenirs ein. Abends gehen wir in einem der urigen Lokale noch mal lecker Essen, das war's für Australien.
26. Tag Darwin - Denpasar - Ubud (46 km)
Um 9.00 Uhr geht der Flieger Richtung Bali und dieser ist wegen der Anschläge noch nicht einmal halbvoll. Am Flughafen warten zwei Balinesen und auf dem Parkplatz wir übernehmen den kleinen Jeep. Die Vermietstationen sind alle geschlossen. Auf in das Verkehrschaos, ein richtiges Erlebnis auf Bali Auto zu fahren. An jeder Ampel wird man von den unzähligen Mopedfahrern angesprochen, wo man denn hin wolle. Nach 2 Std. sind wir dann in Ubud und unser PERTIWI HOTEL AND SPA ist viel zu luxuriös für uns, aber wunder, wunderschön. Eine richtige kleine Oase. Wir schauen uns den Ort an und bemerken sofort, dass hier nicht viel los ist, die Verkäufer sitzen lethargisch vor ihren Geschäften und geben sich keine Mühe ihr Angebot anzupreisen. Auf der Hauptstraße findet heute eine Zeremonie statt, sehr farbenprächtig und ein schönes Fotomotiv. In dem Lokal in dem wir Abends speisen sind wir die einzigen Gäste, die Anschläge haben ihre Wirkung nicht verfehlt.
27. Tag Ubud - Mt. Batur - Ubud (122 km)
Wir fahren nach Bedulu und besichtigen die Elefantenhöhle GOA GAJAH aus dem 11. Jahrhundert. Hinter Tempaksiring schauen wir uns die heiligen Quellen TIRTA EMPUL an und beobachten auch hier eine Zeremonie. Eine Schulklasse aus Java bittet uns, doch ein gemeinsames Foto zu machen. Für die Kinder sind wir Langnasen wohl noch etwas besonderes. Wir rasten an einer Obstplantage und der Besitzer gibt uns allerlei verschieden Früchte, die wir gerne probieren. In der Nähe von Penelokan hat man einen schönen Ausblick auf den Vulkan Batur (1717m), den Batursee und den Vulkan Agung (3142m). Die heißen Quellen am See lassen wir bei den Temperaturen aus und fahren wieder Richtung Süden. In Besakih besuchen wir den PURA PANATARAN AGUNG, auch Muttertempel genannt. Auf 7 Terrassen verteilt sich der Komplex mit etlichen Tempeln, die hier seit mehr als 1000 Jahren entstehen. Sehenswert! In Klungkung, das jetzt Semarapura heißt, steht noch die KERTA GOSAH (Gerichtshalle) mit dem dahinter liegenden Museum auf dem Programm und zum Schluss des Tages erstehe ich noch Kfz-Kennzeichen von Bali. In einem Warung nehmen wir unser Dinner ein und sind wieder die einzigen Gäste.
28. Tag Ubud (32 km)
Heute geht's zum Rafting auf den Ayung River. Obwohl es mit raften wenig zu tun hat, gefällt uns der 3-stündige Trip ganz gut. Man treibt durch subtropische Schluchten und wird nur selten nass. Für den Nachmittag haben wir eine Balinesische Massage eingeplant und werden 1,5 Std. durchgeknetet, mit Sandelholzöl ein- und mit Yoghurt abgerieben und danach ein Bad mit Frangipani-Blüten. Dazu reicht man Tee und wir lassen uns verwöhnen. In einem Warung sitzen wir dann nach dem Essen noch lange mit der Inhaberin zusammen und unterhalten uns über die Lage auf Bali.
29. Tag Ubud (67 km)
Ach ja, hatte ich ganz vergessen: Zum Frühstück genießen wir täglich die giftgrünen Bananenpfannkuchen, die hier nach altem traditionellen Rezept hergestellt werden. Köstlich! Wir fahren nach Kemenuth, dort erstreckt sich ein großes Tal mit dem Tegenugan-Wasserfall, leider verschandelt eine dort nicht mehr in Betrieb stehende Bungy-Jump-Anlage den Anblick. Das sage ich als Bungy Jumper. Auch hier unterhalten wir uns mit den Leuten über die katastrophale Lage und den Tourismus. Weiter geht es zum schwarzen Strand von Lebih. Ein kleines, verschlafenes Nest, doch der Strand lädt zu langen Spaziergängen ein und wir wollen gar nicht mehr fort. In Sakah und Mas schauen wir noch bei den "Antik"-Shops und den Teakholzschnitzern vorbei. Das Abendessen nehmen wir nach einer kleinen Wanderung in Penestanan bei Ibu Putu's Warung ein. Ausgesprochen lecker und preiswert.
30. Tag Ubud - Denpasar (38 km)
Wir müssen packen und gehen danach in den Monkey Forest. Der heilige Affenwald beherbergt neben einem romantischen, kleinen Totentempel unzählige Langschwänzige Makaken. Ein Rundgang durch Ubud rundet unseren Balitrip ab. Die Fahrt zum Flughafen ist nicht mehr so aufregend wie vor ein paar Tagen und während wir auf die Vermieter unseres Jeeps warten, werden wir noch von zwei Journalisten zu einem Interview gebeten. Den Inhalt könnt ihr euch sicher vorstellen, die Beiden sind erfreut zu hören, dass wir noch nach den Anschlägen nach Bali gekommen sind. Um 21.05 Uhr verlassen wir Bali in einer mäßig besetzten Maschine.
31. Tag Denpasar - Singapore - Frankfurt
Der Nachtflug ist erholsam, denn jeder Passagier hat eine Sitzreihe für sich und kann dadurch die Beine beim Schlafen ausstrecken. Um 7.00 Uhr landen wir in Frankfurt und fahren heim.
Reiseinformationen:
Reiseroute: Darwin - Kakadu NP - Katherine, Nitmiluk NP - Alice Springs - Yulara - West MacDonell NP - Alice Springs - Katherine - Darwin - Denpasar - Ubud - Denpasar
Reisedatum: 02.10.2002 - 01.11.2002
Dauer: 4,5 Wochen
Art: Selbst organisiert, 2 Personen
Unterkunft: Campground, Hostel, Hotel
Fortbewegung: Flugzeug, Hitop-Camper, Jeep
Anreise: Garuda Indonesia
Kosten: ca. 2.700,00 € p. P.
Reiseführer: NaturReiseführer Australien, Kosmos Verlag - Australien Handbuch + Australien Die schönsten Natipnalparks + Bali Die Trauminsel, Reise Know How,
Karte: Karten der Autovermieter
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THE END
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